Business Model Canvas - Unternehmenskonzept auf einer Seite
Das Business Model Canvas* (kurz: BCM) ist eine Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsmodellen
Die Rahmenstruktur wurde von Alexander Osterwalder entwickelt und im Jahre 2008 im Buch Business Model Generation veröffentlicht. Sie ist zwischenzeitig von StartUps bis multinationalen Unternehmen für das Unternehmen und / oder einzelne Produkte im Einsatz. Canvas bedeutet hier Leinwand, auf der in neun Feldern die wesentlichen Geschäftsbereiche abgebildet sind.
Hierzu zählen :
- Schlüsselpartner
- Schlüsselaktivitäten
- Schlüsselressourcen
- Nutzenversprechen
- Kundenbeziehung
- Kundensegment
- Vertriebskanäle
- Kostenstruktur
- Einnahmequellen
Nun könnte man als langjährig aktiver Unternehmer:in denken, das ist doch alles selbstverständlich, verinnerlicht, klar und wird jeden Tag in der Praxis umgesetzt. Doch wie in einem komplexen Getriebe braucht es nur einen kleinen Störfaktor und das ganze Räderwerk steht still. Wir haben alle vor wenigen Jahren real erleben dürfen, wie sich ein kleines Virus weltweit auswirkte und ganze Branchen (zum Beispiel Transport, Reisegewerbe, Gastronomie und viele mehr) aus der Bahn geworfen wurden. Insolvenzen oder starke wirtschaftliche Folgen sind bis heute in Kleinunternehmen, bei Selbständigen, Handwerkern und allerorts zu verspüren. Sollten weitere Krisen (die zweifelsfrei erkennbar sind) auftreten, wird deren Wucht nochmals verstärkt wirken.
Ob man es will oder nicht, alle Branchen und Unternehmen müssen sich weiterentwickeln und wenn man ehrlich zu sich selbst ist, so kennen wir alle "unsere Leichen im Keller", mit anderen Worten die Schwachstellen, die wir alltäglich gekonnt überspielen. Umsatz, mehr Umsatz und noch mehr Umsatz wird es richten. Diese Schraube ist jedoch endlich und immer schwerer am Markt durchzusetzen. Zuweilen ist es ratsamer, weniger Umsatz zu erwirtschaften und andere Faktoren im Unternehmen zu optimieren. Nur welche denn genau und das auch noch während dem Tagesgeschäft ? Ich habe ja jetzt schon für nichts mehr Zeit und meine Familie, Sport, Gesundheit, viele wichtigen Dinge treten Schritt für Schritt in den Hintergrund.
Oh nein, Du und Dein Unternehmen sind Obercool, laufen wie Lotte und Dich kann Nichts aus der Bahn werfen. UPS, Du hast also eine UnternehmerInnen-Verfügung für Notfälle, die GoBD dem Finanzamt zuliebe umgesetzt, ein finanzielles Polster um drei Monate (besser sechs Monate) Umsatzeinbruch zu verkraften, hast ein unwiderstehliches Angebot ohne Konkurrenz am Markt und die wenigen Jahre bis zur Alterszeit sind nur noch Spaß. Ach ja, die Altersruhe, dafür hast Du dann auch schon 1 Mio Liquidität auf der hohen Kante (rechne doch selbst: 20 Jahre x 12 Monate x Monatsnetto = ? und dazu die Steuern). Die Differenz nennt man Versorgungslücke und endet hart gesehen in der Sozialhilfe !
Meine Erfahrungen aus 100ten Beratungen von Unternehmern:innen aus dem Kleingewerbebereich (bis 25 Mitarbeitern), Selbständigen, Handwerkern zeigen mir ein anderes Bild. Viele funktionieren nur noch in ihrer Situation und kommen auf Grund schwacher Liquidität, Darlehen, mangelnder Reichweite, schwacher Standardangebote nicht aus ihrem Hamsterrad heraus. Mit 50 bis 70 Wochenarbeitsstunden verdienen sie real gesehen häufig wenige als ihre Mitarbeiter und beuten sich zunehmend selbst aus.
Gegen den Wind geht auch ein Kurs
Uns begeistern die Chatbots aus vielerlei Sicht. Viele sehen darin die einmalige Lösung, schnell viele Kunden (Leads) zu generieren. Ja, das ist sicher eine gute Hilfestellung, doch ist das der richtige Weg ? Mehr Leads bedeutet noch mehr Arbeit, noch mehr Angebote und vielleicht auch noch mehr Projekte und Umsatz. Dem steht gegenüber, die Zeit (als wichtigstes Gut in unserem Leben) wird immer knapper und solche Tools wie "youcanbookme & Co" haben für uns eine zweifelhafte Entwicklung. Willst Du Dich wirklich rund um die Uhr "buchen" lassen, für was auch immer ? Mit einer optimalen Chatbot-Kampagne kann man den Spieß herumdrehen und nur noch diejenigen Interessenten durch "die Filter" lassen, die wirkliches Kundenpotential haben.
Wir halten die jahrelang ungebrochene Konversionsrate von 0,1 bis 0,3 % im E-Mail-Marketing für extrem grenzwertig und bedauern die 99,x % Betroffenen, die ihre SPAM- und Löschfilter immer schärfer stellen müssen. Und (leider) befeuert die KI-Technologie dieses Thema noch weiter. Mit Sicherheit steigen noch viele Gründer:innen und Unternehmer:innen in dieses Geschäftsmodel ein setzen ihren "Mailmüll" ab. Willst Du wirklich diese Entwicklung verstärken oder Deinen eigenen Weg gehen ? Ja, er wird steiniger, energiezehrender und auch ein wenig anstrengender. Doch Du hebst Dich aus der Masse ab und mit der Zeit wird Dein Erfolg für andere unerreichbar sein.
Selbsttest Mailbelastung
Mache doch selbst über 4 Wochen eine tägliche (Excel)-Strichliste, wieviel Mails hast Du täglich erhalten ? Wie viele waren davon geschäftlicher Natur oder reine Info- / Werbemails ? Wieviel hast Du davon komplett gelesen und darauf reagiert ? Du wirst erstaunt sein, ganz zu schweigen von den kostenlosen Ratgebern, die wir auf unseren Speichern vor uns herschieben, weil sie eines Tages gelesen werden wollen.
Wir nennen diese Strategie auch "Alleinstellungsmerkmal", denn jedes Unternehmen sollte seine individuelle Marktnische analysieren und systematisch vervollkommnen. Wir kennen das Thema aus der "Nischenformel" und haben zwischenzeitlich gelernt, jedes Produkt braucht seine eigene Nischenformel. Das Beispiel des Blumenhändlers, der seine Angebote vom Brautpaar bis zum Trauerkranz differenziert anbieten muss, wurde schon mehrfach dargestellt. Diese Sichtweise lässt sich auf alle Branchen, Produkte, Dienstleistungen und Angebotessituationen übertragen. Die Flasche Wasser zum Fastfood wird einen anderen Preis haben als im Gourmet-Restaurant oder für einen nahezu verdurstenden Wüstenwanderer.
Das alles gilt es zu beachten und noch viel mehr. Es wird sehr schnell deutlich, langjährige Fachpraxis im erlernten Beruf hilft meist nur partiell. Doch schließlich bist Du es, der Dein Produkt den richtigen Kunden offerieren und vermitteln darf und musst. Je früher im Vorfeld die Qualifikation (Klassifikation) des Kunden stattfindet, um so mehr (Lebens-)-Zeit spart ihr beide ! Und wieder sind wir bei den Chatbots, denn sie können dazu beitragen, die Kundenbedürfnisse sehr exakt herauszufinden und auch die Bereitschaft zum Kauf frühzeitig abzuprüfen. Der Grundsatz - 7 bis 12 Kontakte führen zu einem Verkauf, gilt nach wie vor. Und beispielsweise lassen sich verschiedene Chatbots sehr gut in diese "Kundenkarriere" einbauen. Wir wissen alle, die Menschen lesen nicht mehr gerne und ein zig-seitiger Ratgeber verschiedet im digitalen Nirwana. Der Chatbot ist neu, interaktiv, vielleicht, lustig oder frech, jenachdem wie er eingestellt wurde. Diese Kreativität muss jedoch auf Deiner Seite entwickelt werden.
Konrad Adenauer:
"Werden Sie unbequem, damit Sie auffallen"
Na dann los !
Chatbot für Fragen zur Schwachstellenanalyse im Unternehmen
Lass uns konkreter und in die Praxis eintauchen. Egal ob die Diagnose beim Arzt oder eine Analyse durch einen Berater, die Umsetzung erfolgt stets nach dem "Ursachen-Wirkungs-Prinzip". Mit geeigneten Fragen zur vermuteten Schwachstelle (oder Krankheit, und viele Unternehmen sind erkrankt) kommt man somit Schritt für Schritt zur Eingrenzung des Problems. Damit ist auch häufig bereits ein Lösungsansatz gefunden. Wie heißt es so schön "die Lösung liegt auf dem Weg" ! Und dabei hilft uns das etwas merkwürdig aussehende Gerippe. Man nennt das "Ishikawa-" oder auch Fischgräten-Diagramm. Jeder Ast stellt dabei eine mögliche Problemsituation dar und auf dem Weg von Schwanzflosse (Start) zum Kopf (Ziel) durchläuft man den kompletten Produktions- oder Dienstleistungsprozess. Dabei fallen dann alle möglichen (und bereits erkannten) Problempunkte auf, zu denen es Lösungen zu suchen gilt. Was man in der Praxis jedoch leider vorfindet, ist blinder Aktionismus. Die Löcher werden gestopft, wo sie gerade erkannt werden, ohne System und Nachhaltigkeit.
Im folgenden Chatbot können für alle Business Canvas Model felder betriebsbezogene Schwierigkeiten beschrieben werden. Daraus analysiert die KI passende Analysefragen, die man dann als erste Problemanalyse nutzen kann. Mit solchen Lösungen kann man Kunden eine erste Hilfestellung rund um die Uhr geben und Vertrauen aufbauen. Wir wünschen uns früher oder später aus jeder Branche spannende Lösungen dieser Art. Viel Erfolg bei der Anwendung.
